Was tun, wenn der Schulbus im Winter nicht kommt?
Wenn die Wetter-App winterliche Verhältnisse ankündigt, löst das bei vielen Schulkindern und deren Eltern oft Nervosität aus. Was, wenn der Schulbus wegen Schnee und Eis nicht kommt? In diesem Beitrag finden Sie die wichtigsten Informationen und Tipps für den Fall, dass der Schulbus im Winter ausfällt.
Wie lange sollten Schüler warten?
Die Faustregel lautet: Schülerinnen und Schüler sollten etwa 20 bis 30 Minuten an der Bushaltestelle warten, ehe sie sich wieder auf den Heimweg machen. Diese Zeitspanne kann je nach Wetterbedingungen, Schule und örtlichen Gegebenheiten variieren. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie also besser direkt bei der Schule Ihres Kindes nachfragen, um die „angemessene Zeit“ in Erfahrung zu bringen.
Notfallplan erstellen
Gerade junge Schulkinder sind meist verunsichert, wenn der Bus nicht kommt und wissen zunächst nicht, wie sie sich verhalten sollen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie schon vor dem ersten Wintereinbruch mit Ihrem Kind besprechen, was zu tun ist, wenn der Schulbus ausfällt.
Überlegen Sie sich gemeinsam einen Schritt-für-Schritt-Notfallplan und klären Sie darin beispielsweise:
- wie lang Ihr Kind warten soll
- wohin es nach Ablauf der Wartezeit gehen soll (nach Hause, zu einer Nachbarin, zu einem anderen Ort)
- an welche Person(en) es sich bei Fragen wenden kann (ältere Schüler, erwachsene Fahrgäste)
- wie es Sie am schnellsten kontaktieren kann
Die Schule informieren
Wenn klar ist, dass Ihr Kind nicht oder nur verspätet am Unterricht teilnehmen kann, ist es wichtig, die Schule zu benachrichtigen. Bei jüngeren Kindern sollten Sie als Mutter oder Vater zum Telefon greifen. Ältere Schüler können meist selbst in der Schule anrufen. Ob eine Entschuldigung per E-Mail zulässig ist, ist von Schule zu Schule unterschiedlich.
In beiden Fällen gilt: Speichern Sie die Telefonnummer und auch die E-Mail-Adresse der Schule am besten direkt im Smartphone ein.
Plan B überlegen
Wenn es die Straßenverhältnisse zulassen und Sie sich nicht selbst in Gefahr bringen, können Sie natürlich über alternative Beförderungsmöglichkeiten zur Schule nachdenken. Das „Elterntaxi“, fahrfreudige Großeltern oder Mitfahrgelegenheiten bei anderen Familien bieten oft die Chance, trotz Busausfalls zur Schule zu kommen.
Entschuldigung nicht vergessen!
Wenn Schulkinder den Unterricht wegen Beförderungsproblemen verpassen oder sich verspäten, ist in der Regel eine schriftliche Entschuldigung notwendig. Als Grund für das Verpassen des Unterrichts kann durchaus ein ausgefallener Bus angegeben werden. Notlügen sind nicht angebracht.
Sicherheit geht vor
Betonen Sie Ihrem Kind gegenüber ruhig immer wieder, dass seine Sicherheit oberste Priorität hat. Wenn die Wetterbedingungen extrem sind und Gefahr droht, ist es besser, nicht zur Schule zu gehen. Die meisten Schulen haben Verständnis für solche Situationen, besonders wenn sie rechtzeitig informiert werden.
Oft bieten die Einrichtungen von sich aus Distanzunterricht an oder wollen lediglich, dass der verpasste Stoff zuhause nachgeholt wird (ähnlich wie bei einer Krankmeldung). Ein verpasster Schultag wegen winterlicher Straßenbedingungen ist also nicht das Ende der Welt.
Gute Vorbereitung & klare Kommunikation
Winterliche Wetterbedingungen können den Schulalltag durcheinanderbringen. Doch mit guter Vorbereitung und klarer Kommunikation lassen sich die meisten Herausforderungen meistern. Flexibilität, Absprachen mit der Schule und ein kompromissloser Fokus auf die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sind hierfür unverzichtbar.
Denken Sie daran: Jede Schule und jede Gemeinde kann unterschiedliche Regelungen haben, wenn es um den Ausfall von Schulbussen im Winter geht. Informieren Sie sich daher am besten direkt bei Ihrer Schule über die genauen Vorgehensweisen.
Ein weiterer interessanter Artikel zum Thema Schulbus: Mit Bus und Bahn zur Schule: Aber sicher doch!
0 Kommentare