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ÖPNV vs. Auto – der große Direktvergleich

16. Juni 2025

7 Gründe, das Auto öfter mal stehen zu lassen

Der Aktionstag „Mobil ohne Auto“ möchte jedes Jahr im Juni darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, den Pkw zumindest hin und wieder stehen zu lassen und stattdessen andere Verkehrsmittel zu nutzen. Ob nun ÖPNV, Fahrrad oder einfach mal ein Spaziergang – Gründe, auf das Auto zu verzichten, gibt es zuhauf.

Grund #1: CO₂-Bilanz


Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Autos schlecht für die Umwelt sind – gerade dann, wenn jeder von uns mit dem eigenen Pkw fährt und keine Fahrgemeinschaften gebildet werden.

Wie viel CO₂ ein Auto ausstößt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise dem Fahrzeugtyp (Kleinwagen, Sportwagen, SUV, usw.), dem Antrieb (Verbrenner, Hybrid, Elektro) und dem Fahrverhalten. Allgemein wird davon ausgegangen, dass ein Benziner im Durchschnitt 157,6 g CO₂ pro Kilometer ausstößt, ein Dieselfahrzeug hingegen 167,6 g. Hybrid- und Elektrofahrzeuge sind natürlich deutlich umweltfreundlicher.

Grund #2: laufende Kosten

Im Vergleich ÖPNV vs. Auto wird immer wieder auf die Kosten bzw. vermeintlich teure Tickets für Bus und Bahn verwiesen. Was bei dieser Debatte jedoch vergessen oder ignoriert wird, ist der Umstand, dass Pkw nicht nur teuer in der Anschaffung sind, sondern auch hohe laufende Kosten verursachen, zum Beispiel für Steuern, Versicherung und Stellplatzmiete.

Grund #3: Parkplatzsuche


Kaum etwas verursacht so viel Stress wie die Suche nach einem Parkplatz. Gerade Menschen, die in Städten wohnen und/oder arbeiten, können hiervon ein Lied singen und wissen genau, wie mühselig es mitunter ist, einen freien Parkplatz für das eigene Auto zu finden. Indem Sie öfter den ÖPNV nutzen, können Sie diese Odyssee ganz leicht umgehen.

Grund #4: Ticketpreise

Parkplätze rauben nicht nur jede Menge Lebenszeit, sie kosten in der Regel auch Geld. Autofahrer, die nicht in den Genuss eines kostenfreien Stellplatzes kommen, müssen für Parktickets meist tief in die Tasche greifen. Wer dies umgehen will, riskiert wiederum Geldstrafen – auch bekannt als „Knöllchen“.

Grund #5: Belastung der Innenstädte


Autos belasten nicht nur die Umwelt, sie verstopfen auch Straßen und insbesondere Innenstädte. Gerade dann, wenn viele Menschen gleichzeitig mit dem Pkw unterwegs sind, also beispielsweise am frühen Morgen und in den Nachmittagsstunden, sind Staus und Verkehrschaos vollkommen normal. Würden hingegen mehr Menschen den ÖPNV nutzen oder auch mal mit dem Fahrrad fahren, würde das für eine deutliche Entlastung der Innenstädte sorgen.

Übrigens: Weniger Autos in Innenstädten bedeuten auch weniger benötigte Parkplätze. Und das wiederum hätte mehr Raum für Fahrradwege, Bus-Fahrstreifen und Grünflächen zur Folge.

Grund #6: Stress

Eng mit dem Thema „Stau und Verkehrschaos“ verbunden ist der Stress, den viele beim Autofahren empfinden. Wenn der Vordermann mal wieder nicht vom Fleck kommt, die Einfahrt blockiert ist und einem der Parkplatz vor der Nase weggeschnappt wurde, treibt das den Puls zuverlässig in die Höhe. Deutlich besser für das Nervenkostüm ist hingegen eine entspannte Fahrt mit dem Bus oder mit der Bahn.

Grund #7: hohes Unfallrisiko

Zu guter Letzt werfen wir noch einen kurzen Blick in die Unfallstatistiken. Daraus geht hervor: Das Auto gehört nach dem Motorrad und dem Fahrrad zu den gefährlichsten Fortbewegungsmitteln. Der ÖPNV schneidet mit Bus und Bahn hingegen positiv ab und gilt als sehr sicher.

Natürlich wird es nicht für jeden möglich sein, komplett auf das eigene Auto zu verzichten. Doch viele der vorgestellten Effekte treten bereits dann ein, wenn Sie zumindest hin und wieder ein anderes Verkehrsmittel nutzen. Am Ende ist es vermutlich wie so oft die gesunde Mischung, die die meisten Vorzüge mit sich bringt.

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