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Sicherer Schulweg: Engagierter Schulförderverein setzt sich ein

23. Juli 2024

In Eisenach, Thüringen, setzt sich der Schulförderverein der Evangelischen Grundschule aktiv für einen sicheren Schulweg ein. Trotz der kurzen Entfernung von nur 150 Metern von den Bushaltestellen zur Schule, nutzen viele Eltern die enge Zufahrtsstraße, um ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. Der Schulförderverein sieht hierin ein erhebliches Gefahrenpotential und wirbt für die Nutzung des Stadtbusses.

Gefahrenpotential der Zufahrtsstraße

Die als „Spielstraße“ ausgewiesene Zufahrtsstraße wird durch den regen Autoverkehr stark belastet. Doreen Plewka vom Schulförderverein betont, dass die Nutzung des Stadtbusses eine sicherere Alternative darstellt. Um die Eltern und Schüler zu informieren, hat der Förderverein in Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Wartburgmobil einen Brief versendet. Dieser enthält Informationen zu den Haltestellen, Fahrplänen und Fahrpreisen des Stadtbusses. Zudem wurde ein kleines Geschenk von Wartburgmobil beigelegt, um das Interesse der Eltern und Schüler zu wecken. Die Aktion war erfolgreich, und das Thema „Schulbus“ ist nun in aller Munde.

Die Vorteile des Schulbusses

Doreen Plewka berichtet von den positiven Erfahrungen ihrer eigenen Tochter, die regelmäßig mit dem Stadtbus zur Schule fährt. Diese habe dadurch an Selbstbewusstsein gewonnen. Plewka ermutigt andere Eltern, ihren Kindern ebenfalls zuzutrauen, den Schulweg alleine mit dem Bus zu bewältigen. Der gemeinsame Schulweg mit Freundinnen hat das Selbstvertrauen ihrer Tochter gestärkt und ihre Selbstständigkeit gefördert.

Gemeinsames Busfahren stärkt den Zusammenhalt

Viele Kinder fahren mittlerweile gemeinsam mit dem Bus zur Schule. Sie achten aufeinander und unterstützen sich gegenseitig, was nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärkt. Plewka betont, dass diese Erfahrungen die Kinder mutiger und selbstständiger machen. Sie fordert die Eltern auf, ihren Kindern diese wertvollen Erfahrungen zu ermöglichen, auch wenn nicht alle den Bus nutzen werden.

Zukünftige Aktionen und Informationsveranstaltungen

Der Schulförderverein und Wartburgmobil planen weiterhin, das Thema „Schulbus“ präsent zu halten. Geplant sind Informationsveranstaltungen bei Elternabenden, am Tag der offenen Tür und bei sogenannten „Kängeruh-Tagen“, an denen zukünftige Erstklässler die Schule kennenlernen. Diese Aktionen sollen dazu beitragen, die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und die Eltern für das Thema zu sensibilisieren.

Weitere Maßnahmen zur Sicherheit

Neben der Förderung der Busnutzung plant der Schulförderverein weitere Maßnahmen, um den Schulweg sicherer zu gestalten. Dazu gehören Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Zufahrtsstraße sowie die Installation von Schildern und Straßenmarkierungen, die die Autofahrer auf die Nähe der Schule aufmerksam machen sollen. Außerdem wird überlegt, eine Elterntaxi-Zone einzurichten, um das Gefahrenpotential durch haltende Autos direkt vor der Schule zu minimieren.

Elternarbeit und Aufklärung

Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Schulfördervereins ist die Elternarbeit. Durch regelmäßige Informationsabende und Workshops sollen die Eltern über die Vorteile eines sicheren und selbstständigen Schulwegs aufgeklärt werden. Doreen Plewka und ihr Team möchten den Eltern die Ängste nehmen und sie ermutigen, ihren Kindern mehr Vertrauen entgegenzubringen. Dies soll durch das Teilen von positiven Erfahrungen und Beispielen aus dem Alltag unterstützt werden.

Unterstützung durch die Stadt

Auch die Stadt Eisenach unterstützt die Initiative des Schulfördervereins. Bürgermeisterin Katja Wolf hat sich öffentlich für die Nutzung des Stadtbusses ausgesprochen und plant, die Zusammenarbeit mit Wartburgmobil und der Schule weiter zu intensivieren. Durch diese Kooperation soll die Infrastruktur weiter verbessert und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs attraktiver gemacht werden.

Fazit

Die Initiative des Schulfördervereins der Evangelischen Grundschule in Eisenach zeigt eindrucksvoll, wie wichtig das Engagement der Eltern und der Gemeinschaft für die Sicherheit der Schulkinder ist. Der Einsatz für die Nutzung des Stadtbusses ist ein wesentlicher Schritt, um das Gefahrenpotential auf der engen Zufahrtsstraße zu reduzieren. Die positiven Erfahrungen von Kindern, die den Schulbus nutzen, unterstreichen die Vorteile: mehr Selbstständigkeit, erhöhtes Selbstbewusstsein und soziale Zusammengehörigkeit.

Die geplanten Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen des Schulfördervereins sind essenziell, um das Bewusstsein für einen sicheren Schulweg zu schärfen. Hierzu zählen nicht nur Elternabende und Workshops, sondern auch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Wartburgmobil und der Stadt Eisenach. Diese kooperative Anstrengung soll die Infrastruktur verbessern und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs noch attraktiver machen.

Ein sicherer Schulweg ist nicht nur eine Frage der Infrastruktur, sondern auch eine der Erziehung und Verantwortung aller Beteiligten. Eltern spielen eine zentrale Rolle, indem sie ihren Kindern Vertrauen und Mut entgegenbringen, den Schulweg selbstständig zu bewältigen. Auch die Unterstützung durch die Stadt Eisenach, vertreten durch Bürgermeisterin Katja Wolf, zeigt, dass die Förderung eines sicheren Schulwegs auf verschiedenen Ebenen Priorität hat.

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